Giftig für Hunde
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Giftig für Hunde

Giftige Lebensmittel für Hunde ©fairDogs, Claudia Lang

Was du über gefährliche Lebensmittel wissen solltest:

Sicherlich möchtest du das Beste für deinen Hundeschatz, aber kennst du wirklich alle Gefahren, die in unserer Küche lauern? Hunde sind neugierige Wesen und erkunden gerne ihre Umgebung mit der Schnauze. Doch nicht alles, was für uns Menschen geniessbar ist, ist auch für unsere Vierbeiner ungefährlich. Erfahre welche Lebensmittel für Hunde giftig sein können und ab welcher Menge Nahrungsmittel gefährlich werden können. Lese hier über: 

  • Gifte für Hunde – Gefährliche Nahrungsmittel für Hunde
  • Unverträgliche und schädliche Lebensmittel
  • Unnötiges – Das braucht ein Hund nicht
  • Was du bei Fertigfutter meiden solltest

Nahrungsmittel, die für deinen Hund Gift sind:

Schokolade – Ein Mythos mit Gefahr

Einer der bekanntesten Irrglauben ist, dass Schokolade für Hunde unbedenklich sei. Doch Schokolade enthält Theobromin, eine Substanz, die für Hunde toxisch ist. Selbst kleine Mengen können zu Herzrasen, Erbrechen und in schweren Fällen sogar zum Tod führen. Schokolade gehört zu den giftigen Lebensmittel für Hunde. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Art der Schokolade und die Grösse des Hundes die Toxizität beeinflussen können.

Zwiebeln und Knoblauch – Gefahr aus der Küche

Zwiebeln und Knoblauch gehören zu den Lebensmitteln, die für Hunde hochgradig giftig sind. Sie können zu einer Zerstörung der roten Blutkörperchen führen und Anämie verursachen. Es empfiehlt sich, diese Lebensmittel aus der Reichweite von Hunden zu halten. Kleine Mengen Zwiebel und Knoblauch werden manchmal in Hundefutter für den Geschmack hinzugefügt, und einige Menschen verwenden sie tatsächlich zur Parasitenabwehr. Es ist jedoch wichtig, vorsichtig zu sein, da die toxische Wirkung kumulativ ist. Tierärztlicher Rat ist hier entscheidend.

Rosinen und Weintrauben sind giftig für Hunde. Giftige Lebensmittel für Hunde


Trauben und Rosinen – Gesund für uns, Gift für Hunde

Trauben und Rosinen gelten als gesunde Snacks für Menschen, aber für Hunde können sie Nierenversagen auslösen. Es gibt keine sichere Menge für Hunde, und die Symptome können von Erbrechen bis zu schwerem Nierenversagen reichen.

 

Xylitol – Ein süßes, aber gefährliches Vergnügen

Xylitol, ein in vielen zuckerfreien Produkten enthaltener Süßstoff, kann bei Hunden zu einem rapiden Anstieg des Insulinspiegels führen, was zu lebensbedrohlichen Problemen wie Hypoglykämie führen kann. Deshalb warnen wir davor, xylitolhaltige Produkte fernzuhalten: Selbst kleine Mengen können schwerwiegende Folgen haben. Anzeichen von einer Xylitol Vergiftung sind u.a.: Schwäche, Blutungen, Zittern, Erbrechen, Koma, Probleme beim Laufen.

Macadamianüsse: Gefahr in kleinen Nüssen

Macadamianüsse sind für Hunde besonders giftig und können zu Schwäche, Erbrechen, Zittern und sogar vorübergehender Lähmung führen. Um die Gesundheit deines Hundes zu schützen, halte Macadamianüsse ausser Reichweite.

Walnüsse, Macademia und Schokolade sind für Hunde giftig. xr:d:DAF2JdJHoOY:16,j:8269023798110910099,t:24010821

Walnüsse: Achtung vor Juglon

Walnüsse enthalten Juglon, eine Substanz, die für Hunde toxisch sein kann. Der Verzehr von Walnüssen kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Alte oder verschimmelte Walnüsse können zusätzliche Gefahren darstellen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Nüsse allgemein einen hohen Fettgehalt haben, was bei übermässigem Verzehr zu Magen-Darm-Problemen und in einigen Fällen zu Pankreatitis führen kann. Bei Verdacht auf den Verzehr von giftigen Nüssen sollte sofort tierärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. 

Alkohol ist gefährlich für Hunde

Selbst kleine Mengen können ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Der Stoffwechsel von Hunden ist nicht darauf ausgelegt, Alkohol effizient abzubauen, was zu einer Alkoholvergiftung führen kann. Symptome wie Erbrechen, Koordinationsverlust und Atemprobleme können auftreten.

Unverträgliche bis schädliche Lebensmittel

Folgende Produkte können Probleme verursachen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Verträglichkeit von Lebensmitteln von Hund zu Hund variieren kann und es kommt darauf an wie und in welcher Menge sie verabreicht werden.

Milchprodukte – falls verträglich nur wenig und richtige Produkte

Die Verträglichkeit von Milchprodukten für Hunde kann variieren. Einige Hunde sind laktoseintolerant, was bedeutet, dass ihr Körper Schwierigkeiten hat, den Milchzucker (Laktose) abzubauen. In solchen Fällen können Milchprodukte Verdauungsprobleme wie Durchfall und Blähungen verursachen. Andere Hunde vertragen Milchprodukte gut und können davon profitieren, insbesondere von leicht verdaulichen Varianten wie Joghurt, Quark oder Hüttenkäse. Diese Produkte enthalten in der Regel weniger Laktose, da die Fermentierung den Milchzucker teilweise abbaut. Es ist wichtig, die individuelle Verträglichkeit des eigenen Hundes zu berücksichtigen. Wenn du unsicher bist, ob dein Hund Milchprodukte verträgt, ist es ratsam, klein anzufangen und die Reaktionen zu beobachten. Bei Anzeichen von Unverträglichkeiten ist es am besten, auf Milchprodukte zu verzichten.

Kürbis und Kartoffeln roh

In kleinen Mengen und richtig zubereitet sind diese normalerweise unbedenklich. Rohe Kartoffeln können jedoch Solanin enthalten, was giftig ist. Kartoffeln sollten gekocht und ohne Gewürze serviert werden. Roher Kürbis ist normalerweise unbedenklich, sollte jedoch in moderaten Mengen gegeben werden. Im Steamer oder gekocht sind alle Kürbisse gut verträglich und ein Superfood für jeden Hund.

Obstkerne

Obstkerngehäuse können Cyanid enthalten, was für Hunde toxisch ist. Es ist ratsam, sie zu entfernen, bevor sie dem Hund gegeben werden. Nicht alle Obstkernen sind gleichermassen giftig. Manche, wie Apfelkerne, können in kleinen Mengen verzehrt werden, während andere, wie Pfirsichkerne, giftiges Cyanid enthalten. Es ist jedoch sicherer, die Kerne zu entfernen.

Avocado

Während Avocado für Hunde nicht in grossen Mengen empfohlen wird, ist die Toxizität vor allem auf das Avocado-Kerngehäuse und Blätter zurückzuführen, die Persin enthalten. Das Fruchtfleisch der meisten Avocadosorten ist in der Regel für Hunde ungefährlich.

Grüne Peperoni

Grüne Peperoni sind in kleinen Mengen normalerweise unbedenklich. Übermässiger Verzehr kann jedoch zu Magen-Darm-Beschwerden führen.

Salz: Die Tücke in der Würze

Übermässiges Salz kann zu Natriumvergiftung führen, was gesundheitliche Probleme verursachen kann. Menschliche Nahrung (Essensreste) hat meist einen zu hohen Salzgehalt für Hunde.

Bei der Biologisch Artgerechten RohFütterung (BARF) für Hunde sollte die Salzzufuhr im Auge behalten werden. In rohem Fleisch, Innereien und Knochen ist bereits natürliches Natrium enthalten. Die Menge an benötigtem Salz kann von Hund zu Hund variieren, und es ist ratsam, dies mit einem Ernährungsexperten oder Tierarzt zu besprechen.

Unnötiges: Das braucht dein Hund nicht!

Zucker 

Zucker ist in der Hundeernährung nicht direkt als Gift eingestuft, aber der Konsum kann dennoch gesundheitliche Probleme verursachen. Die Auswirkungen reichen von Zahnproblemen bis hin zu möglicher Gewichtszunahme und Adipositas. Kristallzucker sollte vermieden werden, während Honig in kleinen Mengen als sicher gilt. Dunkler Zucker, Ahornsirup und Melasse sollten ebenfalls mit Vorsicht eingesetzt werden, sind aber für eine gesunde Hundeernährung unnötig. Gesündere Alternativen wie Obst (in Massen und nur gut verträgliche) dürfen hingegen mehrmals pro Woche gefüttert werden, denn sie liefern wichtige Vitamine. 

Brot ohne Salz

Vor allem gekauftes Brot kann überraschend viel Salz enthalten. Auch wenn es nicht giftig ist, sind nicht alle Varianten gleichermassen sicher. Hunde brauchen kein Brot. Zusatzstoffe wie Rosinen und Nüsse können neben dem Salz gefährlich werden.

Welche Nahrungsmittel sind giftig für deinen Hund?

Reste von menschlichen Mahlzeiten: Einige Überlegungen

Was für den Menschen nicht optimal ist, kann auch für Hunde problematisch sein. Gewürzte, stark verarbeitete oder zu fettige Lebensmittel können Magen-Darm-Probleme verursachen.

Schimmlige und verdorbene Lebensmittel: Eine klare Gefahr

Leider habe ich schon oft erlebt, dass Menschen ihr verdorbenes Essen den Tieren geben. Selbst wenn darauf angesprochen, zeigen sie wenig Einsicht. Es sollte selbstverständlich sein, aber schimmlige oder verdorbene Lebensmittel sind nicht nur für Menschen, sondern auch für Hunde schädlich. Schimmel kann toxisch sein, und verdorbene Lebensmittel können zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Halte Lebensmittel frisch und entsorge sie ordnungsgemäss.

Verdorbenes Fleisch kann für Hunde schädlich sein wie für Menschen. Einige Hunde können empfindlicher auf verdorbenes Fleisch reagieren als andere. Finger weg, wenn Fleisch eine schleimige oder klebrige Oberfläche hat, sich stark verfärbt oder der Geruch sich unangenehm verändert. Der Verzehr von verdorbenem Fleisch kann zu Magen-Darm-Beschwerden wie Erbrechen und Durchfall führen. In schweren Fällen können ernstere Komplikationen auftreten.

Lebensmittel und Bestandteile in Fertigfutter vermeiden

 

Kategorie

Zu meidende Bestandteile

Getreide

Weizen, Mais, Soja – häufige Auslöser von Allergien bei Hunden

Gemüse

Zwiebeln, Knoblauch, Avocado – toxisch für Hunde

Milchprodukte

Milch und Milchprodukte – viele Hunde sind lactoseintolerant

Knochen

Gekochte Knochen – können splittern und Verletzungen verursachen

Bestandteile im Fertigfutter

Künstliche Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Zusatzstoffe

Fazit

Es ist entscheidend, sich der potenziellen Gefahren bewusst zu sein und sicherzustellen, dass Hunde keinen Zugang zu schädlichen Lebensmitteln haben. Im Zweifelsfall sollte immer ein Tierarzt konsultiert werden. Mit diesem Wissen und entsprechenden Vorsichtsmassnahmen können wir unseren geliebten Vierbeinern ein sicheres und gesundes Leben ermöglichen.

Zudem ist es wichtig zu betonen, dass diese Liste nicht abschliessend ist, und es viele weitere Lebensmittel und Gefahren im Garten gibt, die für Hunde schädlich sein können. Was für den Menschen giftig ist, neigt dazu, auch für Hunde gefährlich zu sein. Daher ist es ratsam, Lebensmittel, die nicht ausdrücklich als sicher für Hunde gelten, zu vermeiden. Auch bei Fertigfutter immer das Kleingedruckte zu lesen.

Hast du schon Erfahrungen mit giftigen Lebensmitteln für Hunde gemacht? Teile sie mit uns in den Kommentaren!

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